VERBUNDEN

eine Trilogie

LiteraturKonzerte

21./25./28. Februar 2024 in Lüneburg

VERBUNDENHEIT MIT DER WELT – eine Trilogie ist eine Einladung zu einer literarisch-musikalischen Reise innerhalb Lüneburgs, von der Musikschule zur St. Johannis Kirche zur Leuphana Universität. Eine Einladung ins Gespräch zu kommen und mit den drei LiteraturKonzerten zugleich eine innere Reise zu durchwandern.

Die Trilogie spannt den Bogen von der UN-VERBUNDENHEIT MIT DER WELT, die uns im Leben phasenweise herausfordert, aus der wir jedoch auch etwas schöpfen können. Der Mittelteil handelt von der VERBUNDENHEIT MIT DER WELT, insbesondere mit der Natur – ein Vorgang, der an unsere Achtsamkeit appelliert. Bis diese Gedanken schließlich zum dritten Teil DIE ZERBRECHLICHE WELT führen, die wir als Menschheit durch Ausbeutung und Klimawandel zerstören und damit unsere eigene Lebensgrundlage.

Teil 1
UN-VERBUNDEN
mit der Welt

Schubert

Hölderlin

Beethoven

Die vergangenen Jahre haben uns mit einem Gefühl einer „Un-Verbundenheit mit der Welt“ hart konfrontiert. Es geht darum, einen Augenblick an dem Ort zu verweilen, wo das innere Erleben und das äußere Teilnehmen in der Welt nicht mehr zusammen schwingen. Wo Sehnsucht entsteht, Einsamkeit ausgehalten werden muss. Sprache verwoben mit Musik nimmt uns ein Stück weit hinein in das Geheimnis des Inneren der drei großen Künstler Beethoven, Schubert und Hölderlin und beleuchten den inneren Riss, den alle drei aushalten mussten, aber auch zu transformieren wussten. Mit „in und aus der Stille“ geborener Kunst, entfliehen sie dem Zustand der Einsamkeit und treten heraus auf eine weit höhere, verbindende Ebene, die über die Jahrhunderte direkt bis zu uns reicht.

Texte u.a. von Peter Härtling, Stefan Zweig, Bettine von Arnim, Immanuel Kant

Musik: Franz Schubert, Arvo Pärt, Ludwig van Beethoven

MI 21.2.
19:00
Musikschule

Teil 2
VERBUNDEN
mit der Welt

Kinder können das – sie geben sich dem Augenblick voll hin – eine unschätzbare Fülle an Bildern, Klängen, Düften, Gesten und Formen des Umgangs sammeln und häufen sie unentwegt an, im Mikrokosmos einer „kleinen Welt“. Begonnen in der Zeit einer entdeckerfreudigen VERBUNDENHEIT MIT DER WELT, können wir uns glücklicherweise diesen „leisen inneren Vorgang“ ein Leben lang erhalten und uns der Kostbarkeit dieser Schätze bewusst sein.
Robert Schumann scheint all das genau gewusst zu haben, denn er komponierte die Kinderszenen als Rückspiegelung eines Älteren für Ältere.

Texte u.a. von Rainer Maria Rilke, Marie Luise Kaschnitz, Arthur Schopenhauer, Astrid Lindgren, Jean Améry

Musik: Robert Schumann, Kinderszenen

SO 25.2.
10:00
St. Johannis

Teil 3
ZERBRECHLICHE
WELT

Die überwältigende Schönheit der Natur, ihre unbändige Kraft, ihre Faszination spiegeln sich in den ausgewählten Préludes von Claude Debussy, der das sinnlich Wahrgenommene kunstvoll-genial in Klang übertrug. Reflexionen von Dichtern und Denkern beleuchten den Stellenwert der Natur als unsere Lebensbasis – seit Menschengedenken ist sie unsere körperliche, geistige und seelische Nahrung. Aber wir sehen heute schärfer denn je ihre ZERBRECHLICHKEIT. Sie wird geflutet, verdorrt und verstummt. Begreifen wir die Welt als unseren einzigen Überlebens-Ort, erlauben wir uns, uns mit ihr vorbehaltlos, inniglich zu verbinden und uns als einen Teil ihrer zu empfinden, führt dies zum bewahrenden Handeln – denn wir schützen, was wir lieben. Bleibt so auch zukünftigen Generationen von Kindern die Möglichkeit, sich mit der Schöpfung zu verbinden?

Texte u.a. von Hermann Hesse, Marica Bodrožić, Alexander von Humboldt, Henry David Thoreau

Musik: Claude Debussy

MI 28.2.
18:00
Leuphana Universität
Zentralgebäude